Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 0 Antworten
und wurde 317 mal aufgerufen
 Verkaufspferdepfleger
Svenja Offline




Beiträge: 50

13.05.2005 12:25
Topa Antworten

13.05.2005

Heute kam ich wieder auf den Hof, um meinem Job nachzugehen. Die Verkaufspferde wollten schließlich auch bewegt werden. Es war noch sehr früh, und die Pferde standen noch im Stall. Ich schlenderte an den Boxenreihen entlang und versuchte, mich für ein Pferd zu entscheiden. Schließlich wählte ich Topa, die mit ihren kurzen Beinen zwar eher einem zu groß geratenem Shetty ähnelte, aber trotzdem sehr lieb sein sollte. Ich holte ihr Halfter aus der Sattelkammer und ging zu ihr in die Box. Sie begrüßte mich freundlich schnaubend und nahm dankbar die Leckerlis von meiner Hand. Ich legte ihr das Halfter an und führte sie aus der Box. Draußen band ich sie an. Bevor ich ihr Putzzeug holte, legte ich erst einmal meine Weste ab und hängte sie im Stall an einem dafür vorgesehenen Haken auf. Puh, war das warm! Ich kehrte zurück zu Topa und begann, ihr die Hufe auszukratzen. Dann fuhr ich ihr gründlich mit dem Striegel übers Fell und zum Schluss nahm ich die Kardätsche zur Hilfe. Topa stand entspannt da und schob die Unterlippe vor. Jetzt brachte ich das Putzzeug wieder weg und kam mit dem Sattelzeug wieder. Ich legte Topa die Decke auf den Rücken und strich sie glatt. Dann legte ich den Sattel darüber, kammerte ein und schloss den Gurt. Als letztes schnallte ich den Schweifriemen zu. Ich legte Topa das Halfter um den Hals und legte ihr dann die Trense an. Sie ließ alles brav mit sich geschehen. Jetzt gurtete ich noch einmal nach, machte Topa los und schwang mich in den Sattel. Mir war mal wieder nach Ausritt. Diesmal wählte ich einen Weg, der am Stall entlang vom Hof führte. Nachdem wir das Gelände verlassen hatten, standen wir vor weiten Wiesen. Topa schritt eifrig voran, auch wenn ihre Schritte nicht wirklich so groß waren. Ich parierte kurz durch und prüfte den Gurt. Er war fest genug und so ging es weiter. Nach ein paar Minuten, der Weg führte über eine große trockene Wiese, an deren Seite eines der hofeigenen „Reiten erlaubt“ Schilder prangte, gab ich Topa eine halbe Parade. Sie spitzte die Ohren und lief schneller. Ich gab kurz Schenkeldruck und gab die Hände vor, und sie fiel in einen ruhigen Tölt. Ich schwang in der Bewegung mit und ließ mich sanft tragen. Ein bisschen trieb ich Topa an, aber dann hielt sie das Tempo. Der Weg schien endlos weiterzugehen. Und Topa schien endlos weiterlaufen zu wollen. Auch wenn meine Beine verdächtig nah am Boden hingen – Topa schien es nichts auszumachen. Sie lief und lief und lief und lief. Dabei warf sie die Beine enorm hoch. Zwar waren ihre kurzen Schritte am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Zeit waren sie ziemlich bequem. Topa töltete weiter, und ich ließ sie laufen, da sie noch völlig unverbraucht schien. Schließlich kamen wir an ein Maisfeld, wo der Reitweg endete. Ich parierte Topa sanft durch. Jetzt schnaufte sie doch ganz schön. Ich brach einen Maiskolben ab und wendete Topa. Ein Blick auf die Uhr sagte mir nämlich, dass wir eine Dreiviertelstunde unterwegs gewesen waren. Und im wesentlich langsameren Schritt würden wir wesentlich länger brauchen. Während Topa im eifrigen Schritt dahin trippelte, ich hatte die Steigbügel mal wieder hochgeschnallt, knabberte ich an meinem Maiskolben. Den Stumpf warf ich anschließend einer Krähe zu, die sich heftigst darüber hermachte. Ich klopfte Topa den Hals, um mich noch einmal für diesen einmaligen Tölt zu bedanken. Sie schnaubte und lief noch eifriger. Ich ließ sie gehen, Isländer hatten schließlich eine enorme Kondition. Erst etwa eine Viertelstunde vor unserem Eintreffen auf dem Hof ließ ich sie gemütlich dahinschlendern. Sie schwitzte rein gar nicht. Trotzdem widmete ich mich mit Hingabe der Reinigung ihres Fells mit einem weichen Lappen, nachdem ich sie abgesattelt und das Sattelzeug verstaut hatte. Dann brachte ich das Putzzeug noch weg und anschließend Topa auf die Koppel. Für heute musste ich leider gehen, ich hatte noch einen Zahnarzttermin ...


~Schöner Bericht, eigentlich hatte ich zwar gesagt, dass du nicht nach Topa gucken musst, weil sie in der Ausbildung ist (bei Jenny), aber ist jetzt nicht schlimm. LG, Lena~

~~~~~~~~~~

Ich würd euch gerne näher kennen lernen!

«« Skalfaxa
~Frage~ »»
 Sprung  
Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz